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Kinder werden nicht erst jemand, wenn sie gross sind – sie sind es längst.

  • fotografie398
  • 21. Mai
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 3. Juli

Kennst du das auch?

Dein Kind zieht sich zurück, obwohl alle anderen fröhlich herumtoben. Oder es redet ohne Punkt und Komma, fragt, denkt, fühlt.

Du willst alles richtig machen. Verstehen, was dein Kind braucht. Aber manchmal stehst du da – zwischen Trotzphasen, Überforderung oder einem sensiblen Wesen, das einfach nicht „funktioniert“, wie andere es vielleicht tun würden.

Ich erlebe oft, wie sehr Eltern sich bemühen, ihr Kind zu begleiten – liebevoll, präsent, geduldig. Und doch bleibt da manchmal diese Unsicherheit: Mache ich es richtig? Warum reagiert mein Kind so stark? Warum fällt ihm das eine so leicht und das andere so schwer?

 

 

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Was, wenn das Kind genau richtig ist – so, wie es ist?

Diese Frage bewegt mich immer wieder. Im Alltag, in Gesprächen, in Human Design Readings. Denn oft beginnt die Veränderung nicht im Verhalten des Kindes – sondern in unserem Blick darauf.

Plötzlich ergibt so vieles Sinn: Warum ein Kind sich zurückzieht, wenn es zu laut wird. Warum es abends ewig braucht, um zur Ruhe zu kommen. Warum es andere sofort spürt – manchmal zu sehr. Warum es zögert – und dann mit einer beeindruckenden Klarheit entscheidet. Nicht, weil etwas „falsch“ ist. Sondern weil es einfach so ist.


Jedes Kind hat seinen eigenen Rhythmus. Seine Energie. Seine Wahrheit.

Und je mehr wir lernen, das zu sehen, statt zu bewerten – desto mehr Leichtigkeit entsteht. Nicht, weil alles einfacher wird. Sondern weil wir nicht mehr kämpfen müssen. Nicht gegen das Verhalten. Nicht gegen das, was wir nicht verstehen.

Verstehen statt verändern. Begegnen statt bewerten. Begleiten statt lenken. Das verändert alles.

Ich glaube: Kinder müssen nicht erst jemand werden. Sie sind schon jemand. Unsere Aufgabe ist nicht, sie zu formen – sondern ihnen zu helfen, sich zu erinnern, wer sie sind.

Vielleicht ist das der Anfang: Nicht mehr zu fragen: „Was stimmt nicht?“ Sondern zu erkennen: „Was will gesehen werden?“

Und wenn wir anfangen, mit diesem Blick zu sehen – dann beginnt etwas Wunderschönes. Dann darf ein Kind einfach es selbst sein. Und Erwachsene dürfen loslassen, perfekt sein zu müssen.

Weil Verbindung wichtiger ist als Kontrolle. Und Vertrauen mehr bewirkt als jeder Plan.

Von Herzen,

Sina

 

 
 
 

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